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Plankogel von Norden:
Ideale Wanderung für Fans der Stoakogler
Plankogel von Norden Abbildung 1
Abb. 1

Das Gipfelziel unseres nachfolgenden Wandertipps, der 1.531 m hohe Plankogel (Abb. 1), liegt südlich der Fischbacher Alpen im Nordosten des steirischen Almenlandes, das zu den größten zusammenhängenden Almgebieten Europas zählt. Auf unserer Wanderung begegnen wir immer wieder den „Stoakoglern“, einem bis 2011 aktiven und auch über die Grenzen Österreichs erfolgreichen Quartett der volkstümlichen Musik. Die drei Gründungsmitglieder, die Brüder Willingshofer, stammen aus dem kleinen Ort Gasen, in dem auch der Ausgangspunkt unserer Tour liegt. Bei den Fans der Stoakogler auch heute noch besonders beliebt ist der „Stoakogler Heimatwanderweg“, dessen letzten Teil wir beim Abstieg verwenden werden. Wir kommen aber auch bei einem hölzernen Aussichtsturm, dem „Stoani Weltturm“, vorbei und vor allem auch beim Namensgeber der Gruppe, der auf der Sommeralm stehenden Stoakoglhütte. Im Ortszentrum von Gasen gibt es mit dem „Stoani Haus der Musik“ sogar ein eigenes Museum, das dem Quartett gewidmet ist.

Der Ausgangspunkt unserer Wanderung befindet sich direkt unterhalb der Pfarrkirche von Gasen, gleich neben dem GH Grabenbauer bei der Abzweigung von der Landesstraße L 104 ins Mitterbachtal (Abb. 2). Dort verwenden wir Richtung Süden die links vom Mitterbach unterhalb der Kirche verlaufende, asphaltierte Ortsstraße. Leicht ansteigend passieren wir zuerst eine links abbiegende Straße, auf der wir wieder auf dem „Stoakogler Heimatwanderweg“ bzw. dem „Mühlenpanoramaweg“ zum Ausgangspunkt zurückkehren werden. Gleich danach zweigt rechts eine mit „Plankogelweg Nr. 8“ beschilderte Ortsstraße ab, die wir beim Aufstieg benützen. Bald schon geht die asphaltierte Ortsstraße in eine Forststraße über. Nach einer weiteren Gabelung, bei der wir uns links halten, geht es zuerst noch kurz im offenen Gelände und dann im Wald mit Serpentinen Richtung Osten kontinuierlich aufwärts. Bei einer Rechtskurve stoßen wir erstmals mit unserem Abstiegsweg zusammen, bleiben aber auf unserer markierten Forststraße, die hier fast eben für längere Zeit nach Süden verläuft. Nach der nächsten Weggabelung, bei der wir uns rechts halten, geht es jetzt auf einem breiten Weg – weiterhin fast eben – weiter. Nach ein paar ansteigenden Metern biegen wir links in eine Forststraße ab. Jetzt geht es für ein kurzes Wegstück Richtung Nordosten, dann gelangen wir wenige Minuten nach einer beschilderten Abzweigung zur Schreinhofer-Mühle zu einem größeren Rastplatz, bei dem später unser Retourweg auf dem „Stoakogler Heimatwanderweg“ verlaufen wird. Weiter auf der wieder Richtung Süden führenden Forststraße – entlang einer links im Wald befindlichen Erhebung, dem Eisenkögerl – erreichen wir nach etwa 60–75 Minuten vom Ausgangspunkt am Eisenkögerl-Sattel endlich wieder offenes Gelände (Abb. 3). Vor uns ist einerseits erstmals unser Gipfelziel zu sehen und andererseits wenige Meter entfernt der „Stoani Weltturm“ (ca. 1.115 m), den wir beim Abstieg besteigen werden.

Wir wandern auf unserer Forststraße rechts vom hölzernen Aussichtsturm in 2–3 Minuten

zuerst leicht abwärts und dann aufwärts zu einer großen Wegkreuzung mit einem weiteren Rastplatz. Hier wählen wir den geradeaus Richtung Süden im Waldgelände etwas steiler ansteigenden Forstweg. Bei einer bald folgenden Weggabelung halten wir uns rechts und wandern – zu Beginn teilweise etwas steiler – mit einem Linksbogen hinauf zu einer Jagdhütte. Weiter geht es kurz bergan, dann queren wir eine Forststraße und verwenden jetzt den hier beginnenden, steiler ansteigenden Steig, der nach wenigen Minuten in einen breiten Kammweg mündet. Auf diesem gelangen wir eben zu einer größeren Lichtung (Abb. 4), die nun von uns auf einem steiler werdenden Wiesenpfad gequert wird. Links von uns Richtung Osten ist bereits einer der Grasgipfel auf der Sommeralm, der Streberkogel (1.447 m, Abb. 5), zu sehen.

Nach der Querung der Lichtung stehen wir jetzt auf der Südseite des Plankogels. Da aber dessen Waldhänge auf dieser Seite sehr steil sind, wandern wir – wieder auf einer Forststraße – leicht ansteigend an der Ostseite unseres Gipfelziels vorbei aufwärts. Nach etwa 10 Minuten wendet sich unsere Forststraße nach links und es geht in etwa 5 Minuten fast eben Richtung Osten zur Sommeralm und zur Stoakoglhütte (1.372 m, Abb. 6), die wir vom Ausgangspunkt nach ca. 2,0–2¼ Stunden erreichen.

Ab jetzt befinden wir uns im offenen Almgelände und unser Aufstiegsweg wendet sich nach Nordwesten. Hoch oben ist bereits von der Hütte das Gipfelkreuz gut zu sehen (Abb. 7). Auf einem breiten Wiesenweg geht es stets links neben einem Zaun – zu Beginn nur mäßig ansteigend – und nach einer Weggabelung, bei der wir geradeaus weitergehen, immer steiler werdend aufwärts. Nach knapp 30 Minuten von der Stoakoglhütte erreichen wir die fast flache Gipfelwiese (Abb. 8). Wir wechseln auf die rechte Seite des Zaunes und marschieren dann mit wenigen Schritten zum Gipfelkreuz (Abb. 9). Für unseren Aufstieg, bei dem wir mit der kurzen Gegensteigung beim „Stoani Weltturm“ etwas über 700 Hm bewältigt haben, haben wir von Gasen ca. 2½–2¾ Stunden benötigt.

Beim Gipfelkreuz erwartet uns ein großartiger Rundblick. Besonders schön ist die Aussicht Richtung Westen (Abb. 10) über große Teile des Steirischen Almenlandes, zum Hochlantsch (1.720 m), zum Rennfeld (1.629 m) und zu den Eisenerzer Alpen sowie Richtung Norden (Abb. 11) abwärts nach Gasen, zu den Fischbacher Alpen und den Steirischen Kalkalpen mit dem Hochschwab (2.277 m) und der Hohen Veitsch (1.981 m). Richtung Osten (Abb. 12) reicht der Blick bis ins Burgenland und nach Ungarn und Richtung Süden (Abb. 13) zum Schöckl (1.445 m), in den flachen Teil der Südoststeiermark und bis Slowenien.

Um zum Ausgangspunkt zurückzukehren, geht es zuerst Richtung Südosten über das Wiesengelände (Abb. 14) in etwa 15–20 Minuten steil abwärts zur Stoakoglhütte. Dann wandern wir auf dem Aufstiegsweg – immer wieder mit netten Ausblicken (Abb. 15) – Richtung Norden, abwechselnd auf Forststraßen und Steigen bzw. Wiesenpfaden, vorbei an der Jagdhütte zum großen Rastplatz am Südrand des Eisenkögerl-Sattels. Hier sind wir bereits kurz auf dem speziell beschilderten „Stoakogler Heimatwanderweg“, der rechts des Kamms verläuft, wir verlassen diesen aber gleich wieder und wandern geradeaus auf einem breiten Wiesenweg wenige Schritte weiter, bis wir links erneut in den Heimatwanderweg einbiegen und kurz steil im Wald zum „Stoani Weltturm“ aufsteigen. Vom Plankogel-Gipfel bis hierher benötigt man etwa 55–60 Minuten.

Jetzt besteigen wir den hölzernen Aussichtsturm (Abb. 16) und genießen einen schönen Blick Richtung Südosten zum Streberkogel (Abb. 17) und Richtung Westen ins Mitterbachtal (Abb. 18). Wir wandern auf dem Aufstiegsweg Richtung Norden in knapp 5 Minuten zum nächsten Rastplatz, verlassen beim Abstieg nun den Plankogelweg und marschieren auf dem gut ausgebauten „Stoakogler Heimatwanderweg“ geradeaus – mit nur wenigen Ausblicken in den östlich von uns verlaufenden Augraben (Abb. 19) – weiter. Immer wieder in einem leichten Auf und Ab vorbei an für Groß und Klein interessanten Schautafeln (Abb. 20), die uns die Fauna und Flora der Umgebung vermitteln, folgen auf dem am Kamm verlaufenden Weg zuerst ein mäßig steiles und dann ein etwas steileres Abwärtsstück. Nach der kurzen „Begegnung“ mit unserem Hinweg geht es weiter Richtung Norden steiler bergab. Wir queren links versetzt einen Forstweg. Dann kann man rechts – mit einem Umweg – auf den „Mühlenpanoramaweg“ zur Schreinhofer-Mühle abbiegen. Wir aber steigen weiter ab, bis wir etwas oberhalb des Gasenbachtals erneut den „Mühlenpanoramaweg“ treffen, in den wir links Richtung Westen einbiegen. Nach Querung einer Wiese geht es durch einen Jungwald weiter abwärts zur Pfarrkirche von Gasen (Abb. 21) und schlussendlich zu unserem Ausgangspunkt, den wir vom Plankogel nach ca. 1½–1¾ Stunden erreichen.

HM/Zeit:
Von Gasen über den Plankogelweg Nr. 8 mit kleineren Gegensteigungen beim Auf- bzw. Abstieg knapp 750 Hm in ca. 2½–2¾ Stunden (Aufstieg) bzw. im unteren Teil über den „Stoakogler Heimatwanderweg“ in etwa 1½–1¾ Stunden (Abstieg).
Zeitraum:
März–Ende November
Anforderungen:
Mittellange, technisch einfache, nur beim An- bzw. Abstieg zum bzw. vom Gipfel des Plankogels sehr steile Tour – meist auf gut markierten Wiesenpfaden, Steigen und Forststraßen bzw. Forstwegen. Auf Grund des umfangreichen Wegenetzes rund um Gasen und auf der Sommeralm sind die vielen Hinweisschilder an manchen Stellen sogar etwas verwirrend!
Highlights:
Rundblick vom Gipfel des Plankogels, großflächiges Almgelände auf der Sommeralm, der „Stoakogler Heimatwanderweg“ und das „Stoani Haus der Musik“ für Fans der Stoakogler, Schautafeln über die Fauna und Flora der Umgebung
Anfahrt:
Auf der Landesstraße L 104 (Verbindung Birkfeld (B 72) bis Pernegg an der Mur/Mautstatt (S 35)) bis Gasen (Km 26,6) und dann bis zur Abzweigung ins Mitterbachtal fahren. Dort stehen auf der Landstraße Richtung Birkfeld unterhalb der Pfarrkirche von Gasen auf einem Seitenstreifen einige Parkplätze zur Verfügung. Der Ausgangspunkt kann auch mit dem öffentlichen Bus erreicht werden.
Einkehr:
Stoakoglhütte, GH in Gasen
Koordinaten Ausgangspunkt:
Referenzsystem ETRS89
Geogr. Länge/Breite: 15°34‘15‘‘/47°22‘58‘‘
Rechtswert (UTM): 543100 m (Zone: 33 N)
Hochwert (UTM): 5247885 m (Zone: 33 N)
BEV Plan:
ÖK50/4223
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